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Intelligent lagern

Überall sprießen Selfstorage-Anlagen aus dem Boden. Der Hamburger Architekt Norbert Riedel baut solche „Lagerräume für jedermann“. Wir haben mit ihm über den Trend zum Auslagern gesprochen und über die Anforderungen an den Bau.

Architekt aus Hamburg
Norbert Riedel - Architekt aus Hamburg

Selfstorage ist im Trend. Warum sind diese Lagerräume so gefragt?

Norbert Riedel: Es gibt immer mehr Anlagen und neue Anbieter auf dem Markt. Trotzdem ist Deutschland mit aktuell knapp 130 Anlagen noch ein Entwicklungsland. Allein im Großraum London gibt es beispielsweise mehr als 300 davon. In den Ballungszentren wird der Platz knapp. Früher hatte fast jeder Mieter einen Speicher auf dem Dachboden, heute sind viele Dachböden ausgebaut. Außerdem werden die Menschen mobiler. Und nicht zuletzt ist es eine Frage des Komforts – es ist bequem, das Surfbrett nicht in der Wohnung aufzuhängen.

Zum Projekt

Holcim hat für die von Norbert Riedel geplanten Anlagen in Mainz und Darmstadt Beton geliefert. Die Anlagen haben meist vier bis sieben Etagen, eine Größe von 8.000 bis 10.000 Quadratmetern und rund 1.000 Boxen. Pro Standort gibt es in der Regel zwei Fahrstühle.

Holcim hat unter anderem für die von Norbert Riedel geplante Anlage in Darmstadt Beton geliefert.
Unter Dach und Fach - Holcim hat unter anderem für die von Norbert Riedel geplante Anlage in Darmstadt Beton geliefert.

Aber Lagerräume und Garagen gab es doch schon immer?

Norbert Riedel: Natürlich, und es gibt sie auch weiterhin. Aber Selfstorage-Anlagen sind viel zentraler gelegen und jederzeit zugänglich. Bei einer Größe ab einem Quadratmeter kann außerdem jeder nur genau so viel Platz mieten, wie er braucht.

Was ist die Herausforderung für Architekten?

Norbert Riedel: Selfstorage-Anlagen stehen in der Innenstadt, was die Stadtplanung in Aktion treten lässt: Die Gebäude müssen attraktiv und effizient nutzbar sein. Gleichzeitig handelt es sich natürlich um ein Lagergebäude – mit hohen Anforderungen an Nutzlasten und Brandschutz.

Was bedeutet das für das Material?

Norbert Riedel: Wir haben mit verschiedenen Materialien experimentiert: Eine Stahlkonstruktion könnte die Lasten tragen, würde aber einen höheren Aufwand beim Brandschutz nach sich ziehen. Weil die Decken bei so einem Gebäude unbehandelt bleiben, waren auch Betonfertigteile keine Option. Am Ende erwies sich der klassisch gegossene Beton als wirtschaftlichste Lösung.

Wie muss der Beton beschaffen sein?

Norbert Riedel: Wegen der hohen Nutzlast brauchen wir Beton der Überwachungsklasse 2 mit hoher Festigkeit und den entsprechenden Vorgaben an Überwachung durch externe Prüfstellen. Außerdem arbeiten wir beim Fundament erdberührend – hier setzen wir WU-Beton ein, also wasserundurchlässigen Beton.

Was hat sich verändert, seit Sie die erste Selfstorage-Anlage gebaut haben?

Norbert Riedel: Vor 15 Jahren war Selfstorage in Deutschland noch weitgehend ein Fremdwort – keiner konnte damit etwas anfangen. Jetzt ist das ganz anders. Daher gibt es mehr Auflagen – aber wir haben auch mehr Erfahrung, um die Anlagen noch attraktiver zu machen.

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