Montagmorgen, 6.30 Uhr. Fenja Josefin Roß fährt auf der A 20 Richtung Rostock zu einem ihrer Kunden. Sie arbeitet im Außendienst und ist viel unterwegs: in Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen und heute mal wieder in Mecklenburg-Vorpommern. In Rostock wird sie Thomas Reuter treffen, ihren Ansprechpartner vom Baustofffachhandel team Baucenter. Fenja Roß freut sich auf den Besuch bei dem Stammkunden. „Mit Herrn Reuter telefoniere ich etwa einmal pro Woche.“
Draußen ziehen Felder und Windkraftanlagen vorbei, bis nach Rostock sind es noch etwa 30 Minuten. Der Verkehr läuft ruhig, Fenja Roß nutzt die Zeit für einige Telefonate über die Freisprechanlage. Insgesamt betreut die gelernte Industriekauffrau zirka 300 Kunden – da wird jede freie Minute für den Kundenkontakt genutzt.
Pünktlich um kurz vor 9 Uhr parkt sie dann ihr Auto vor dem team Baucenter. Hier trifft sie auch gleich auf Thomas Reuter. Das gute Wetter nutzen beide und führen das Gespräch draußen auf der Lagerfläche, gleich neben den Paletten mit dem beliebten Holcim-Pur 4 N Zement. „Das ist die Sorte, die unsere Kunden am liebsten kaufen“, sagt der Fachmann für Estrich und Hochbau. „Ich schätze die Zusammenarbeit mit Herrn Reuter sehr. Preise spielen eine wichtige Rolle, entscheidend ist aber, dass der Kunde zufrieden ist und unser Material zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung hat“, so Fenja Roß.

Foto: Oliver Vonberg
Insgesamt verkauft Holcim etwa 150.000 Tonnen Sackzement im Jahr. Dazu gehören zwölf verschiedene Zementsorten – im Vergleich zu anderen Baustoffherstellern ist dies ein breites Sortiment. „Wir wollen unseren Kunden und deren Kunden eben ein vielfältiges Produktportfolio anbieten. Das unterscheidet uns von anderen Lieferanten“, sagt Fenja Roß. Der Sackzement à 25 Kilogramm wird deutschlandweit vertrieben. „Von November bis April ist die heiße Phase. Da verhandeln wir die Jahresverträge mit unseren Kunden.“ Die Preisgespräche sind zeitintensiv – nur mit einem straffen Programm ist das Pensum zu schaffen.
„Ich muss mich gut auf die Preisgespräche vorbereiten. Die Weiterbildung durch mein Fernstudium kommt mir hierfür zugute. Hinzu kommt, dass ich durch meine vorangegangene Position als Assistentin der Werksleitung und meine Ausbildung zur Industriekauffrau viel technisches Wissen gesammelt habe.“ Wenn dies mal nicht ausreicht, helfen die Kollegen aus dem Technischen Marketing von Holcim.
Eine bewusste Entscheidung
In der von Männern dominierten Baubranche muss Roß sich durchboxen: „Ich muss immer wieder meine Frau stehen und achte darauf, dass ich mir treu und für die Kunden verlässlich bleibe.“ Ihre freundliche und fröhliche Art kommt gut an. Thomas Reuter bestätigt das: „Wir kennen uns ja schon eine ganze Weile und arbeiten wirklich gut zusammen.“
Die Schleswig-Holsteinerin mag ihre Arbeit und insbesondere den persönlichen Kontakt zu ihren Kunden. Zudem ist es ihr wichtig, nah am Produkt zu arbeiten. Der Schritt in den Außendienst war daher bewusst und für sie „genau die richtige Entscheidung“. Außerdem gestaltet sich ihr Job durch verschiedene Projekte, wie die Mitarbeit bei der Einführung von Salesforce, sehr abwechslungsreich. „Den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen? Das wäre nichts für mich“, sagt sie. Dennoch: Die Arbeitstage in der Holcim Zentrale in Hamburg oder auch im Zementwerk in Lägerdorf kommen ihr ganz gelegen, um auch mal mit ihren Kollegen Mittag essen zu gehen. „Ansonsten bin ich während der Arbeit ja meistens allein und halte den Kontakt zu meinen Kollegen aus dem Vertriebsinnendienst und Customer Care Center eher telefonisch – die Kollegen dort sind eine wichtige Unterstützung für meine tägliche Arbeit.“
„Ich muss immer wieder meine Frau stehen und achte darauf, dass ich mir treu und für die Kunden verlässlich bleibe.“


Foto: Oliver Vonberg
130.000
Zementsäcke
à 25 Kilogramm kauft der Baustofffachhandel in Rostock jährlich von Holcim und verkauft diese weiter an Bauunternehmen.
Gute Produkte, gutes Feedback
Das Gespräch mit Thomas Reuter lief übrigens bestens: Die anstehenden Bauvorhaben sind notiert, die Frage danach, wer die Baustoffe wann und wohin liefert, ist geklärt und Neuigkeiten sind ausgetauscht. Bevor Fenja Roß zurück nach Hamburg fährt, fahren sie und Thomas Reuter noch auf eine Baustelle in Dierhagen, etwa 40 Kilometer nordwestlich von Rostock entfernt. Dort entsteht ein kleines Einfamilienhaus und für den Bau des Estrichbodens verwendet die Firma FLEX Estrich Bau den Holcim-Pur 4 N Zement von Holcim – den „Schwarzen“, wie die Kunden ihn auch nennen.

Foto: shutterstock
Frank Hein von FLEX Estrich Bau ist gerade dabei, die letzte Mischung für den Bodenbelag anzufertigen: Zement, Wasser und Sand – der Maschinenführer kennt die benötigten Mischverhältnisse genau und lobt die Qualität des Zements: „Die ist klasse. Beim Einbau lässt sich die Masse viel leichter ziehen und verteilen als bei anderen Zementen.“ Fenja Roß freut sich über das Feedback: „Die enge Zusammenarbeit mit dem Kunden ist für uns besonders wichtig. Schließlich finden unsere Geschäfte von Mensch zu Mensch statt und nur so erfahren wir, was dem Kunden wichtig ist und was er wirklich braucht. Dadurch können wir individuell auf seine Bedürfnisse reagieren.“ So hat sich der Umweg auf jeden Fall gelohnt.