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Werksgruppe Beckum: Klima und Energie

Die Zementproduktion ist energieintensiv und bringt Emissionen mit sich. Die CO2-Emissionen der Produktion stammen aus dem eingesetzten Rohstoff (Kalkstein, Kalkmergel), aus den Brennstoffen und der Verbrennung.

Durch den Einsatz von Hüttensand, der bei der Granulation in einem Stahlwerk als Nebenprodukt anfällt, können die Emissionen im Produkt reduziert werden: Daher ist es sinnvoll, den Anteil an Hüttensand im Zement zu erhöhen und das Produktportfolio der stark hüttensandhaltigen Zemente stetig zu erweitern und auszubauen. Denn Zemente mit einem hohen Anteil an Hüttensand verfügen über einen geringeren CO2-Rucksack.

Die Herstellung von Zement erfordert verschiedene strom- und brennstoffintensive Verarbeitungsschritte. Energie kommt also in Form von Brennstoffen (thermische Energie) zur Befeuerung des Drehofens für die Herstellung des Zementklinkers und in Form von elektrischer Energie zum Betrieb verschiedener Aggregate, insbesondere der Rohmaterial- und Zementmahlanlagen, zum Einsatz.

THERMISCHE ENERGIE

Im Jahr 2020 wurden für die Klinkerproduktion insgesamt 2.722.766 GJ an thermischer Energie benötigt. Im Vergleich zum Jahr 2019 konnte der spezifische Energieverbrauch um 2,5 Prozent gesenkt werden. Durch die Optimierung von Prozessen und der Anlagenfahrweise sowie über eine konstante Brennstoffqualität ist es möglich, die thermische Energie auf diesem Wert zu halten oder noch weiter zu senken.

Im jährlichen Umwelt- und Energieprogramm setzen wir uns Ziele, um sowohl die thermische als auch die elektrische Energie zu senken. Im Rahmen des Energiemanagementsystems ISO 50001 werden der Energie- verbrauch und die Fortschritte jährlich auch extern überprüft.

ELEKTRISCHE ENERGIE

Die Herstellung von Zementen ist mit einem hohen Strombedarf verbunden. Maßgeblich dafür sind sehr große Antriebe, die aufgrund der hohen Durchsatzmengen notwendig sind. Der Hauptstromverbrauch geht in die Klinker-Produktion mit deren Brechern, Rohmühlenantrieben, Ofenantrieben und Gebläsen. Auch die Zementmahlung und die Hüttensandmahlung in Dortmund und Schwelgern mit ihren großen Mühlenantrieben, Gebläsen und Sichtern haben einen erheblichen Stromverbrauch.

Der gesamte Stromverbrauch für die Werksgruppe Beckum für das Jahr 2020 lag bei 195.105.683 kWh. Schwankungen in den Stromverbräuchen sind auf steigende Qualitätsansprüche in Halb- und Endprodukten sowie schwankende Qualitäten der Rohstoffe und Ersatzbrennstoffe zurückzuführen. Durch ein konsequentes Energiemanagement und die energieoptimierte Neukonzeption von Anlagen wollen wir den Stromverbrauch trotz steigender Qualitätsansprüche auf einem ähnlichen niedrigen Niveau wie 2020 halten.

Im Jahr 2020 wurden bei der Klinkerproduktion im Zementwerk Beckum 549.120 Tonnen CO2 emittiert. Die Grafik veranschaulicht die Zusammenhänge und Ansatzpunkte der CO2-Reduktion sowie die realisierten Einsparungen 2020 für die Werksgruppe Beckum.

Hochofenzemente, welche Hüttensand als einen Hauptanteil haben, sind umweltfreundlicher. Hüttensand ist ein Nebenprodukt der Stahlproduktion, der einer weiteren Verwendung zugeführt wird – was die Kreislaufwirtschaft stärkt. Hüttensand weist Eigenschaften auf, welche die Qualität der Zemente und Betone steigern und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck der Produkte verringern.

NACHGEFRAGT

Martin Fischer – Werkleiter Dortmund

Was bedeutet Umweltschutz im Mahl- und Mischwerk
Dortmund für Sie?
Martin Fischer:
Umweltschutz beginnt in den Köpfen der Menschen. Somit ist es in unserer Verantwortung, die Mitarbeiter bestmöglich vorzubereiten. Wir wollen Bewusstsein schaffen für wertvolle und endliche Ressourcen wie Wasser. Und wir haben es in unserer Hand, Umweltschutz durch ein gutes Energie- und Umweltmanagement bestmöglich vorzuleben. So wird am Standort Dortmund besonders wenig Wasser für die Kühlung in den Mahlprozessen benötigt. Durch konsequentes Energiemanagement können wir den wachsenden Qualitätsansprüchen an Spezialprodukte auf umweltbewusste Weise gerecht werden.

Martin Fischer -Werksleiter Dortmund

Wie sehen Sie die Zukunft?
Martin Fischer:
Zemente und Betone unterliegen einem stetigen Wandel. Wir wollen die Ansprüche des Marktes bestmöglich durch innovative Produkte bedienen. Immer wichtiger werden hierbei „grüne“ Zemente und schließlich Betone, also Produkte, die besonders umweltverträglich sind. Hier in Dortmund liegt unser Fokus darauf, die Entwicklung solcher „grünen“ Produkte voranzutreiben. So streben wir unter anderem an, Produkte zu entwickeln, die Stickstoffe binden. In Dortmund produzieren wir außerdem den besonders umweltfreundlichen, CO2-reduzierten EcoPlanet Zement.

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