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Campodrain: Walckerpark in Ludwigsburg

Die Durchlässigkeit erhöhen

Immer mehr Flächen in Deutschland sind in den vergangenen Jahren dauerhaft bebaut und damit versiegelt worden. Das hat massive Auswirkungen auf das Grundwasser, die Qualität des Bodens und sogar auf das Wetter – besonders in Großstädten. Nachhaltige Lösungen und innovative Produkte können Abhilfe schaffen.

Unter Flächenversiegelung versteht man das Bedecken natürlichen Bodens durch Bauwerke jeglicher Art. Dazu gehören Straßen, asphaltierte Wege, Häuser oder Industrieanlagen. Auch unterirdisch werden Flächen versiegelt, da Keller, Tiefgaragen und Leitungen in die Berechnungen einfließen.

Der Status Quo ist dabei schwer zu erfassen. Schaut man sich die Flächennutzung in Deutschland an, überraschen die Zahlen: Denn Vegetation schlägt mit 83,4 Prozent zu Buche, es folgen Siedlungs- und Verkehrsflächen (14,3 Prozent) sowie Gewässer (2,3 Prozent) (Stand 2020).

Fläche als begrenzte Ressource

Auf den ersten Blick passen diese Zahlen – bei dem hohen Anteil an Vegetation – nicht in den Kontext, in dem von einem wachsenden Problem durch zunehmende Flächenversiegelung gesprochen wird. Allerdings sind die Siedlungs- und Verkehrsflächen laut der Umweltökonomischen Gesamtrechnung der Länder zu 43,7 Prozent versiegelt – bezogen auf die Gesamtfläche Deutschlands macht das schon 14,5 Prozent aus.

Während ländliche Gebiete noch größtenteils unbebaut sind, sieht das Bild in den Städten schon anders aus: München, Hannover oder auch Oberhausen sind beispielsweise bereits zu über 40 Prozent versiegelt. Lag die Zunahme an versiegelten Flächen zwischen 1993 und 1996 noch bei 185 km² pro Jahr, sank die Zahl zuletzt auf 92 km² jährlich. Auch wenn sich die Geschwindigkeit des Wachstums verlangsamt, wächst das Problem.

Holcim CampoDrain

Die Lösung für naturnahe Wege aus Beton

Flächenversiegelung schadet der Umwelt

Doch welche Probleme gehen eigentlich mit einer steigenden Versiegelung von Flächen einher? Die Problematik besteht darin, dass es zu ökologischen Auswirkungen auf den Wasserhaushalt kommt: Regenwasser kann nicht mehr richtig versickern und der Grundwasservorrat wird nicht aufgefüllt. Gleichzeitig steigt das Risiko von Überschwemmungen, da es bei starken Regenfällen zu einer Überlastung der Kanalisation kommen kann. Ein weiterer Punkt ist die Zerstörung der Bodenfauna, die durch die Abschottung von Luft und Wasser begünstigt wird.

Kontakt

Dagmar Dechow
Marketing Manager
Tel: +49 6131 9702-6022

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Struktur des Bodens bleibt gestört

Auch wenn die Auswirkungen inzwischen bekannt sind, lassen sich die bereits versiegelten Flächen zwar renaturieren, die angerichteten Schäden allerdings nur schwer beseitigen. Denn die natürliche Struktur des Bodens bleibt gestört und Reste der Fremdstoffe bleiben im Boden zurück: Asphalt, Kunststoff oder anderweitige Schadstoffe. Es dauert Jahre, bis die Bodenfauna sich regeneriert und eine ähnliche Qualität aufweist.

Neben den Auswirkungen auf den Wasserhaushalt oder die Fruchtbarkeit des Bodens, spielt auch die Einflussnahme auf das Klima eine entscheidende Rolle. Denn Grünflächen haben eine wichtige Funktion bei der Verdunstung von Feuchtigkeit. Scheint die Sonne, sorgt diese Verdunstungskälte für Abkühlung.

Gerade in dicht besiedelten und bebauten Städten fällt diese natürliche Abkühlung weg. Die versiegelten Flächen sorgen im Umkehrschluss dafür, dass es zu einer Aufheizung kommt. Wirft man einen Blick auf die statistische Erhebung in Berlin, kann es im Sommer aufgrund von reflektierenden Flächen zu einem Anstieg der Temperatur um bis zu 10 Grad Celsius kommen.

Dränbeton als Lösung?

Wie können diese Probleme gelöst werden? Klar ist: Es wird auch in Zukunft gebaut werden und der großflächige Rückbau von Häusern, Straßen oder Wegen ist ebenso keine Option. Neben der angesprochenen Reduzierung des Flächenverbrauchs oder dem Verbot von Schottergärten kann die Begrünung von Fassaden oder Dächern und der Erhalt der Grünflächen ein Lösungsbeitrag sein.

Solche Maßnahmen allein reichen allerdings nicht aus. Die Baubranche ist in der Pflicht, Lösungen zu entwickeln, um beim Bau von Wegen oder Außenflächen nachhaltig zu agieren und die natürlichen Prozesse der Natur zu unterstützen.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Umgestaltung des Walckerparks in Ludwigsburg. Hier ging es darum, ein Areal zu konzipieren, in dem Grünflächen, Spielmöglichkeiten und ein Sportplatz kombiniert werden sollten – ohne dabei den Baumbestand zu gefährden. Der Clou an diesem Projekt war es, einen drainagefähigen Beton für die geschwungenen und teilweise abschüssigen Wege zu verwenden: Holcim CampoDrain.

CampoDrain gegen Flächenversiegelung

Bei Holcim CampoDrain handelt es sich um ein offenporiges Betonsystem für Außenflächen. Die Dränbetonschicht kann auf verschiedenen Unterbauten aufgebracht werden. Zum Beispiel auf Schottertragschichten oder DrainPact-Flächen. Die nach DIN 18130-1 wasserdurchlässige Betonoberfläche hilft somit dabei, eine zukünftige Bodenversiegelung zu vermeiden und dennoch eine nachgewiesene Dauerhaftigkeit sowie Tragfähigkeit zu garantieren. Neben vielfältigen Farbvariationen sind mit Holcim CampoDrain unterschiedliche Betonoberflächen (von fein bis grob) realisierbar.

Auch neue Betonsysteme können die problematische Flächenversiegelung nicht von heute auf morgen lösen. Sie können allerdings einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung leisten – und darauf kommt es an.

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