Im Osten der Hamburger HafenCity wächst der Elbtower in den Himmel. Der Wolkenkratzer wird mit 245 Meter Höhe und 64 Stockwerken zum höchsten Gebäude in Norddeutschland. Holcim liefert rund 45.000 Tonnen Zement für dieses beeindruckende Bauvorhaben.
Der erste Bauabschnitt ist bereits geschafft: Das Unternehmen KBK-Kies Beton Krebs GmbH & Co KG aus Neumünster produzierte allein für die Fundamentplatte 11.000 Kubikmeter Beton. Die Baufirma Adolf Lupp GmbH + Co KG baute den Beton in knapp 50 Stunden Ende Dezember 2022 ein. Eine Menge, die ausreichen würde, um etwa 400 Fundamentplatten für Einfamilienhäuser zu erstellen. Allerdings entsteht hier kein neues Wohngebiet, sondern der Elbtower, ein neues Wahrzeichen Hamburgs mit einer Grundfläche von etwa 160.000 Quadratmetern.
Ohne Zement kein Beton. „Für den ersten Bauabschnitt haben wir für unseren Kunden KBK über 3.000 Tonnen Zement produziert und zur Baustelle geliefert. Lieferungen in dieser Größenordnung sind eine Besonderheit“, erklärt Dietrich Stroh. Als Produktmanager Zement betreut er die Holcim Kunden im Norden.
Während der Betonage müssen alle Handgriffe sitzen und alle Schritte ineinandergreifen – von der Produktion des Zements, der Lieferung bis zur Koordination mit dem Betonproduzenten. „Das hat dank der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten hervorragend funktioniert“, freut sich Uwe Stingl, Leiter Objektgeschäft.
1/3
Elbtower: Zement mit einer speziellen Rezeptur
In Zusammenarbeit mit KBK hat Holcim eine spezielle Rezeptur für das schnell wachsende Gebäude ausgewählt. „Wir haben einen Zement mit einer niedrigen Wärmeentwicklung verwendet. Beim Aushärten wird der Beton also nicht so warm wie gewöhnlich. Das heißt, dass wir bei niedrigen Außentemperaturen keine große Differenz zwischen Kern- und Oberflächentemperatur haben und somit vermeiden, dass Risse in den Bauteilen entstehen“, erklärt Dietrich Stroh.
„Wir verwenden einen besonderen Zement. Damit entstehen beim Aushärten keine Risse in den Bauteilen.“
Außerdem überzeugt der Zement Holcim Duo 4 N-LH/NA (CEM III/A 42,5 N-LH (na)) durch einen deutlich kleineren CO2-Fußabdruck gegenüber einem Standardportlandzement. Hauptgrund: Bei der Produktion wird Klinker durch Hüttensandmehl ersetzt.
Elegante Architektur
Der Entwurf des Elbtowers stammt aus dem Architekturbüro David Chipperfield in Berlin und spiegelt die Architektur der HafenCity wider, wie etwa den Schwung der Elbphilharmonie. Nach der Fertigstellung Mitte 2025 bietet der Elbtower unter anderem Büroflächen, ein Hotel, Cafés, Geschäfte und Galerien. Besonders beeindruckend wird der Ausblick von der Plattform in der obersten Etage sein – einzigartig in Hamburg.
40%
CO2 werden durch Einsatz dieses Zements beim Bau der Fundamentplatte gegenüber einem Standardportlandzement eingespart. Das entspricht etwa 1.800 Tonnen CO2.