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„Wir bieten den ersten klimaneutralen Zement in Deutschland an“

Im Interview schildern Matthias von der Brelje, Direktor Vertrieb Zement & Bindemittel, und Mathias Höppner, Leiter Technisches Marketing, welche zentrale Rolle das CO2-reduzierte Produktportfolio in der Nachhaltigkeitsstrategie von Holcim spielt, welche Reduzierung des CO2-Gehalts technisch möglich ist und wie die heute noch nicht vermeidbaren Emissionen ausgeglichen werden.

Mitte April überraschte Holcim den Markt mit dem Launch der klimafreundlichen Produktserie Holcim ECOPlanet. Was hat es damit auf sich?

Matthias von der Brelje: Mit dem Sackzement Holcim ECOPlanet ZERO bieten wir den ersten CO2 neutralen Zement in Deutschland für Profis und Heimwerker an. Der CO2-neutrale Zement ist die Speerspitze der klimafreundlichen Produktserie Holcim ECOPlanet, zu der drei weitere Zementsorten als Siloware für Transportbetonwerke und Fertigteilhersteller gehören. Alle ECOPlanet Zemente verursachen durch ihre optimierte Zusammensetzung deutlich weniger CO2-Emissionen als herkömmliche Portlandzemente. Die CO2-Emissionen, die heute technisch noch nicht vermieden werden können, werden beim Holcim ECOPlanet ZERO vollständig kompensiert.

KONTAKT

Matthias von der Brelje
Vertriebsdirektor Bindemittel
Telefon 040 36 002 227

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Auf welche Weise erfolgt diese Kompensation?

Dr. Mathias Höppner: Uns ist wichtig, dass der Ausgleich dort erfolgt, wo die Emissionen entstehen: also regional in Deutschland. Wir legen großen Wert auf die Seriosität der Kompensationsprojekte. Daher erwerben wir aktuell MoorFutures-Zertifikate, mit denen Wiedervernässungs-Projekte von Mooren in verschiedenen Bundesländern gefördert werden. Das ist ein zeitgemäßes und wirkungsvolles Instrument für den CO2-Ausgleich, denn Moore sind die größten und effektivsten Kohlenstoffspeicher auf der Erde. Mit MoorFutures arbeiten wir bereits erfolgreich bei unserer 2020 gelaunchten klimafreundlichen Beton-Serie Holcim ECOPact zusammen.

„Das Thema Nachhaltigkeit macht vor der Baubranche nicht halt und die Gesellschaft verlangt zurecht mehr als ein “Weiter so” von uns.“

Matthias von der Brelje

Wie kam es zur Entwicklung der ECOPlanet Serie?

von der Brelje: Durch die Verwendung hochwertiger Hüttensandmehle reduzieren wir schon seit Jahrzehnten die spezifischen CO2-Emissionen unserer Bindemittel sehr wirksam. Diese liegen damit schon länger deutlich besser als der Branchendurchschnitt. Als Pionier der Branche war es jetzt an der Zeit, mit der ECOPlanet-Serie den nächsten Schritt bei den Zementen in Richtung klimaneutrales Bauen zu gehen.

Wie sieht dieser Weg aus?

Höppner: Wir wollen gemeinsam mit Planern, ausschreibenden Stellen und Anwendern CO2-reduzierte Bindemittel noch weiter voranbringen. Das ermöglicht unseren Kunden, ihre Vision von nachhaltigem Bauen zu verwirklichen. Mir ist dabei besonders wichtig zu betonen, dass Klimaschutz keine Abstriche bei der Leistung der Produkte bedeutet: Die Zemente der ECOPlanet Serie weisen auch produkttechnisch hervorragende – und zum Teil sogar bessere – Eigenschaften auf als Portlandzemente: etwa die gute Verarbeitbarkeit, die helle Farbe, die günstige Wärmeentwicklung und die hohe Dauerhaftigkeit von mit hüttensandhaltigen Zementen hergestellten Betonen.

„Die Zemente der ECOPlanet Serie weisen auch produkttechnisch hervorragende – und zum Teil sogar bessere – Eigenschaften auf als Portlandzemente“

Dr. Mathias Höppner

Wie wird der CO2-Gehalt der Zemente berechnet und wie hoch ist der Kompensationsanteil des ECOPLanet ZERO?

Höppner: Die Berechnung des CO2-Gehaltes der ECOPlanet-Zemente basiert auf Ökobilanzen nach DIN EN 15804 und betrachtet die Produktionsschritte von der Gewinnung der Ausgangsstoffe bis zum fertigen Produkt. Die Ökobilanz für den Sackzement Holcim ECOPlanet Zero weist gegenüber einem Holcim Portlandzement vor Kompensation eine um rund 50 Prozent reduzierte CO2-Bilanz auf.

Mehr Infos

Weitere Infos zu Holcim ECOPlanetauf unserer Website:

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Rechnen Sie damit, dass der Markt ECOPlanet schnell annimmt?

von der Brelje: Wir meinen, dass die Serie genau zur richtigen Zeit kommt. Denn die Gespräche, die wir mit Architekten, Planern und Investoren führen, zeigen die rapide wachsende Nachfrage nach klimafreundlichen Lösungen. Das Thema Nachhaltigkeit macht vor der Baubranche nicht halt und die Gesellschaft verlangt zurecht mehr als ein “Weiter so” von uns. Gemessen an den Gesamtkosten eines Bauteils oder Gebäudes fällt der Aufwand für einen klimafreundlichen Zement kaum ins Gewicht, aber der positive Effekt auf die CO2 Bilanz ist immens. Mit steigendem gesellschaftlichen Bewusstsein, dass die Vermeidung von CO2 einen hohen Wert hat, werden Gebäude mit einem niedrigen CO2 Fußabdruck in Ihrem Gesamtwert steigen und damit höhere Baustoffkosten mehr als relativieren. Mit Holcim ECOPlanet bieten wir ab sofort eine leicht umsetzbare Lösung für klimafreundliches Bauen an.

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