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Dekarbonisierung CO2-Abscheideanlage

Meilenstein auf dem Weg zum klimaneutralen Zementwerk

Bei der geplanten Dekarbonisierung des Holcim Zementwerks in Höver gibt es nun finanzielle Unterstützung aus der Politik. Für die Errichtung einer neuen CO2-Abscheideanlage, die auf einer innovativen Membrantechnologie basiert, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz eine Förderzusage gegeben.

Der nächste Meilenstein ist erreicht: Holcim Deutschland hat vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die Förderzusage für das Vorhaben „Industrielle Erforschung zur membranbasierten CO2-Abtrennung für die Dekarbonisierung von Zementwerken“ im Werk Höver erhalten.

Hintergrund ist, dass im Zementwerk Höver eine vielversprechende Technik erprobt wird, die einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung der Zementindustrie in Deutschland leisten kann. Bereits im vergangenen Jahr hat sich die Holcim (Deutschland) GmbH mit den Partnern Cool Planet Technologies Limited sowie dem Helmholtz-Zentrum Hereon auf eine Zusammenarbeit zur Dekarbonisierung des Werks in Höver verständigt.

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René Leja
Corporate Communications

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Thorsten Hahn

„Die Unterstützung der Politik zeigt, dass wir erfolgreich die Zementwende eingeläutet haben.“

Thorsten Hahn, CEO von Holcim Deutschland

Dekarbonisierung: CO2-Abscheideanlage in Höver

Im Zentrum der Kooperation steht die Errichtung einer CO2-Abscheideanlage, die auf einer innovativen Membrantechnologie basiert und als End-of-Pipe-Lösung ausgeführt wird. Diese ist also dem eigentlichen Zementherstellungsprozess nachgeschaltet und hat somit keine direkten Auswirkungen auf diesen, was die Dekarbonisierung der vorhandenen Zementwerke aus technischer Sicht deutlich vereinfacht.

„Die Unterstützung der Politik zeigt, dass wir erfolgreich die Zementwende eingeläutet haben. Die Förderzusage unterstützt unseren konsequenten Weg hin zu Klimaneutralität und stärkt uns als Treiber der Transformation unserer Branche“, so Thorsten Hahn, CEO von Holcim Deutschland.

Testphase für den Langzeitbetrieb

Die Förderung durch das BMWK zielt nun auf die Errichtung einer größeren Testanlage und einer einjährigen aktiven Testphase ab, bei der die innovative Technologie im Langzeitbetrieb untersucht werden soll. Die Ausstellung des Zuwendungsbescheids erfolgt im Rahmen des Förderprogramms „Dekarbonisierung in der Industrie“.

Einhergehend mit der Zusage der Förderung ist der vorgezogene Projektstart, der durch die außerordentlich positiven Ergebnisse der Vorversuchsphase möglich wurde. Aktuell ist der Start der Testphase für Anfang des Jahres 2024 anvisiert.

„Die Förderzusage des Bundes ist eine großartige Nachricht für Holcim und unsere Partner“, so Werksleiter Stephan Hinrichs. „Wir leisten hier wirkliche Pionierarbeit für die gesamte Zementindustrie und freuen uns über den nächsten Schritt auf unserem Weg zum klimaneutralen Unternehmen.“

Cool Planet Technologies Limited

Cool Planet Technologies (CPT) ist ein Unternehmen, das mit Hilfe einer membranbasierten Technologie die Kosten für die Kohlenstoffabscheidung in schwer abbaubaren Sektoren wie Zement, Kalk, Stahl, Energie aus Abfall und Kohleverstromung erheblich senkt.

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Ziel: Schrittweise Erweiterung

Bestätigen sich die guten Ergebnisse in der nun startenden Langzeittestphase, soll die Anlage schrittweise erweitert werden, sodass sie nach der finalen Ausbaustufe rund 90 Prozent der CO2 Emissionen abtrennen und hochreines CO2 in flüssiger Form für die weitere Nutzung in nachgelagerten Wertschöpfungsstufen oder Sequestrierung liefern kann.

Auch dies soll im genehmigten Fördervorhaben näher untersucht werden. Ziel des Anlagenbetriebs ist es, Leistung, Wirtschaftlichkeit und Einsatzverhalten im größeren Maßstab zu demonstrieren, um zu prüfen, ob die Technik nicht nur in Höver, sondern auch in weiteren Zementwerken und Industrien technisch und wirtschaftlich eingesetzt werden kann.

Helmholtz-Zentrum Hereon

Das Helmholtz-Zentrum Hereon betreibt internationale Spitzenforschung für eine Welt im Wandel: Rund 1.100 Beschäftigte erschaffen Wissen und Innovationen für mehr Resilienz und Nachhaltigkeit.

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