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CPC-Brücke

Neue CPC-Brücke: Sicher, rutschfest und langlebig

Marode Holzbohlen, eine verrostete Stahlkonstruktion und ein rutschiger Belag: Für die Gemeinde Rhauderfehn stand fest, dass die Brücke am Rajen dringend saniert werden musste. Mit der CPC Technologie lieferte Holcim die perfekte und regionale Lösung.

Wechselnde Witterungsbedingungen, Nässe und Tausalz hatten der in den 90er Jahren erbauten Brücke am Rajen in Rhauderfehn deutlich zugesetzt. Die Stahlkonstruktion war von Rost überzogen, die Holzbohlen waren im Laufe der Zeit marode und rutschig geworden. Die einzige Lösung: eine umfassende Sanierung.

Als Karl-Dieter Goldsweer im September 2023 die Brücke in der kleinen ostfriesischen Gemeinde überquerte, war das der  Startschuss zu einem besonderen Projekt. Der Head of Sales bei Holcim Fertigteile bemerkte die verrostete Stahlkonstruktion der kleinen Brücke und den abgenutzten Belag, den man provisorisch auf die glitschigen Holzdielen gelegt hatte.

Kontakt

Karl-Dieter Goldsweer
Prokurist / Vertriebsleiter

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„Da die Holzbohlen Zwischenräume aufweisen, ist der Stahl immer wieder mit Wasser und Tausalz in Kontakt gekommen“, erklärt Goldsweer. „Aber neben der vom Rost befallenen Konstruktion stellten besonders die rutschigen Holzbohlen ein Sicherheitsrisiko dar.“ Kurzerhand schrieb er ein Angebot und schickte es an Bürgermeister Geert Müller.

CPC: Weniger Material, passgenau Erstellung

Sein Vorschlag: eine komplett neue Brücke aus CPC-Elementen. CPC steht für Carbon Prestressed Concrete. Die rostfreien Platten sind mit dünnen und vorgespannten Carbonlitzen bewehrt und weisen eine außergewöhnlich hohe Zugfestigkeit auf. Eine intensive Wartung wie bei Holz ist nicht notwendig, die Elemente lassen sich zudem passgenau erstellen.

„Eine Lösung mit CPC-Platten ist perfekt, da viel weniger Material benötigt wird und die Brücke eine Nutzungsdauer von rund 100 Jahren bekommt“, sagt Goldsweer. Für die Gemeinde Rhauderfehn besonders wichtig: Durch die gebürstete Oberflächenbeschaffenheit in der Rutschfestigkeitsklasse R12 ist die Fußgängerbrücke das ganze Jahr über sicher begehbar.

Im Vergleich zur vorherigen Konstruktion schlug Goldsweer auch eine geschlossene Brückenplatte anstelle von Bohlen vor. So sollte die Unterkonstruktion vor Umwelteinflüssen und im Winter vor Tausalz geschützt werden. Ein positiver Nebeneffekt: Die Zugänglichkeit und Sicherheit beim Überqueren der Brücke wäre gewährleistet.

CPC-Platte wird regional erstellt

Nach einer intensiven Prüfung im Rahmen des Vergabeverfahrens entschied sich die Gemeinde für die CPC-Lösung. Der Baubeginn startete im Oktober 2023 und zunächst wurde die alte Brücke komplett ausgemessen, um die neue Lösung passgenau auf den Stahlunterbau auflegen zu können. Zeitgleich befreite ein örtlicher Stahlbauer die Konstruktion per Sandstrahler vom Rost.

Anschließend wurde die 25 Quadratmeter große CPC-Platte im 60 Kilometer entfernten Holcim Bearbeitungszentrum in Essen Oldenburg zu einer optisch ansprechenden Oberfläche geschliffen und ausgeliefert. Nach einer nur zweimonatigen Planungs- und Bauphase konnte die Brücke eingeweiht und das Projekt abgeschlossen werden.

„Dieses Vorhaben demonstriert eindrucksvoll die Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz von CPC im Bereich des Bauwesens und der Infrastruktur ergeben.“

Karl-Dieter Goldsweer

„Der erste Eindruck ist sehr gut“, bestätigt Thomas Weers, der als Vertreter vom Tiefbauamt der Gemeinde die Bauleitung übernahm. „Der neue Belag der Brücke passt optisch hervorragend und neben der Garantie von 100 Jahren ist das Material sehr nachhaltig.“ Aus optischen Gründen wurde die Platte in der Mitte zudem noch geteilt.

„Die neue Brücke sieht sehr gut aus“, freut sich Bürgermeister Müller. „Das Material ist sehr dünn, die Brücke braucht wenig Wartung und ist enorm langlebig. Die Rutschfestigkeit konnte ich schon mehrfach testen und wir sind insgesamt sehr zufrieden – auch die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten lief sehr gut.“

Mehr Infos

CPC-Platten sind mit dünnen vorgespannten Carbonlitzen bewehrt. Da Carbon eine sehr hohe Zugfestigkeit aufweist und nicht korrodiert, können tragfähige, dünne Betonplatten hergestellt werden. Die bei herkömmlichen Stahlbetonplatten erforderliche Armierungsüberdeckung von drei bis vier Zentimetern ist nicht erforderlich. Im Vergleich fallen CPC-Platten folglich drei bis vier Mal dünner aus, haben ein geringeres Gewicht – und dies bei gleicher Tragfähigkeit. Dank der Vorspannung bleiben die steifen Platten unter Gebrauchslast rissfrei. Der Einsatz von CPC-Betonplatten ermöglicht je nach Konstruktion Material-Einsparungen von bis zu 80 Prozent und reduziert den CO2-Fußabdruck des Bauteils um bis zu 75 Prozent.

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