Mit dem Westfield Hamburg-Überseequartier in der HafenCity entsteht derzeit eines der bedeutendsten und innovativsten Mixed-use-Quartiere Europas. Bei dem Großprojekt von Investor und Projektentwickler Unibail-Rodamco-Westfield mit einem Bauvolumen von über einer Milliarde Euro spielen Nachhaltigkeit und CO2-reduzierter Zement von Holcim eine zentrale Rolle.
Es ist das aktuell größte Bauprojekt in der rasant wachsenden Stadt Hamburg. Auf einem rund 67.000 Quadratmeter großen Grundstück entsteht bis 2023 mitten in der HafenCity ein neues Quartier mit 14 einzelnen Gebäuden auf einer Gesamtfläche von 419.000 Quadratmetern. Dazu gehören Wohngebäude mit 650 Apartments, Büros für mehr als 4.000 Arbeitsplätze, diverse Unterhaltungs- und Freizeitkonzepte, über 40 Restaurants und rund 200 Einzelhandelsgeschäfte.
Kontakt
Zement und Spezialbindemittel
Uwe Stingl
Leiter Objektgeschäft
Telefon: 040 36002330
In Bewegung
Die Baustelle mitten in der HafenCity wächst und wächst. (Video: URW/moka-studio)
Projekt der Superlative
Zudem wird es in dem neuen Zentrum der HafenCity drei Hotels und ein hochmodernes Kreuzfahrt-Terminal geben. Über 16 Millionen Besucher pro Jahr erwartet der Projektentwickler Unibail-Rodamco-Westfield (URW). Die HPP International verantwortet als Masterplaner die Koordination und Zusammenführung aller am Projekt beteiligten Architekten und Fachplaner. Bereits jetzt wird im nördlichen Teil teilweise das Niveau der Erdoberfläche erreicht. Die Eröffnung ist für die zweite Jahreshälfte 2023 geplant.
Zielvorgabe Nachhaltigkeit
Die HafenCity ist von Anfang an als nachhaltiges Stadtentwicklungsprojekt angelegt. Ein unverwechselbares Profil gibt sich auch URW mit der „Better Places 2030-Agenda“, auf deren Basis Orte entstehen sollen, die höchste Umweltstandards berücksichtigen und zur Entwicklung besserer Städte beitragen. Beim Bau des Westfield Hamburg-Überseequartiers steht damit nicht nur die hochmoderne Architektur im Vordergrund, sondern vor allem auch der nachhaltige Aspekt. So sind alle Gebäude mit dem BREEAM Excellent Standard (siehe Kasten) zertifiziert. Dies ist ein Bewertungssystem für die ökologische und soziokulturelle Nachhaltigkeit von Gebäuden. Zusätzlich erhalten die Bürogebäude D1, D2 und C die Auszeichnung
namhaft
Die Projekt-Webseite hält weitere spannende Einblicke bereit wie etwa rund um die beteiligten Architekten:
Nachweise für nachhaltiges Bauen
BREEAM steht für Building Research Establishment Environmental Assessment Method und ist das älteste und am weitesten verbreitete Zertifizierungssystem.
Nach dem Zertifizierungssystem der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) wird der gesamte Lebenszyklus von Bauprojekten betrachtet und bewertet.
Zement von Holcim
Die Anforderungen an die einzelnen Baustoffe sind dementsprechend hoch. Auch beim Beton ist es wichtig, dass der CO2-Fußabdruck möglichst gering ausfällt. Bereits am Anfang der im April 2017 begonnenen Bauphase kamen CO2-reduzierte Zemente von Holcim unter anderem für die Schlitzwände und Bohrpfähle zum Einsatz. Für das eigentliche Bauwerk werden bis 2021 insgesamt rund 280.000 Kubikmeter Konstruktionsbeton unterschiedlicher Anforderungs- und Festigkeitsklassen benötigt.
„Wir haben Ökobilanzen für alle Zemente kalkuliert und können spezifische CO2-Fußabdrücke für Beton berechnen.“
Mobile Betonproduktion auf der Baustelle
Um einen reibungslosen Ablauf der Betonversorgung der mitten in der belebten HafenCity gelegenen Baustelle zu gewährleisten, erfolgt die Betonproduktion in zwei auf dem Gelände der Großbaustelle errichteten mobilen Mischanlagen der Firma Kies Beton Krebs (KBK). Von hier aus werden die für die jeweiligen Bauabschnitte verantwortlichen Bauunternehmen mit den erforderlichen Betonsorten versorgt. Eine enge Abstimmung zwischen allen Beteiligten und eine koordinierte Baustellenlogistik sichern eine verlässliche Versorgung der Baustelle mit gleichbleibend hoher Betonqualität und kurzen Wegen.
Projektdaten
Bauherr/Entwickler: Unibail-Rodamco-Westfield
Bauzeit: 2017-2023
Masterplaner: HPP International Architekten: u. a. Christian de Portzamparc, Carsten Roth Architekt und UNStudio
Bauunternehmen: BAM Deutschland AG, Leonhard Weiss GmbH Co. KG (für den Rohbau)
Zement: Holcim, Konstruktionsbeton: Holcim Aqua 4 (CEM III/B 42,5 L-LH/SR (na)), Betonagen Schlitzwände und Bohrpfähle: Holcim Duo 3 N (CEM III/A 32,5 N), Holcim Aqua 80 (CEM III/B 32,5 N-LH/SR (na)), Holcim Duo 4 N (CEM III/A-42,5 N)
Starke Ökobilanz
Holcim kann hier seit 2019 als Lieferant mit seinem besonders CO2-armen Zement Holcim Aqua 4 punkten. Die Zementbelieferung wird noch voraussichtlich bis 2021 laufen. Auf Kundenwunsch hatte Holcim 2019 im Vorfeld der Liefervereinbarung eine individuelle Umweltproduktdeklaration (kurz: EPD) für den Zement Holcim Aqua 4 – ein CEM III/B 42,5 L-LH/SR (na) – aus dem niedersächsischen Zementwerk Höver erstellen lassen.
„CO2-reduzierte Zemente sind der Schlüssel für nachhaltiges Bauen.“
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Zement mit guter Ökobilanz
Das Zementwerk ist seit 2019 für die nachhaltige und verantwortliche Zementproduktion CSC-zertifiziert. Das EPD-Ergebnis belegte eindrucksvoll, dass dieser CO2-reduzierte Zement eine deutlich bessere Ökobilanz aufweist: Im Vergleich zum bundesdeutschen Branchendurchschnitt weist der Zement Holcim Aqua 4 pro Tonne einen um gut 300 Kilogramm geringeren CO2-Fußabdruck aus. Umgerechnet auf die für das Bauvorhaben verwendeten circa 80.000 Tonnen Zement ergibt sich eine Einsparung von etwa 24.500 Tonnen CO2. Eine gute Wahl, denn nur mit einem klimafreundlicheren Zement gibt es auch einen CO2-ärmeren Beton und damit am Ende Bauwerke mit einem deutlich geringeren CO2-Fußabdruck.