Beim Quartier „Seven Gardens Oak House“ in Wiesbaden waren die Anforderungen in vielerlei Hinsicht hoch – mit Holcim DYNAMax und zertifiziertem Beton konnten die Holcim Experten diese erfüllen und damit auch zur Gebäudezertifizierung nach DGNB-Kriterien beitragen.
Moderne Bauwerke haben häufig den hohen Anspruch, trotz immenser Masse leicht zu wirken. Dazu können maßgeblich schlanke Stützen beitragen, die außerdem dank kleinerer Querschnitte weniger wertvollen Raum benötigen und damit die Nutzfläche von Gebäuden vergrößern. Solche ambitionierten, filigranen Bauweisen erfordern innovative Baustoffe, die die technischen Anforderungen trotzdem sicher erfüllen. Beim sogenannten Seven Gardens Oak House in Wiesbaden bewies der Hochleistungsbeton DYNAMax, dass er dafür die perfekte Lösung darstellt.
DYNAMax: Planen und Konstruieren in völlig neuen Dimensionen
Das gesamte Quartier und das Bürogebäude mit rund 34.200 Quadratmetern Mietfläche werden von der OFB Projektentwicklung GmbH entwickelt und entstehen nach Plänen des Architekturbüros KSP Engel GmbH. Das Konzept umfasst ein Hochhaus mit 14 Stockwerken samt siebengeschossigem Sockelbau und begrüntem Innenhof sowie großer begrünter Promenade als öffentlichen Zugang.
Nicolas Schnabel
Pressesprecher
Tel.: 040 36 002 273
Dem Mieter stehen zudem eine eigene Kantine sowie zwei Tiefgaragenebenen mit zusammen rund 347 Stellplätzen zur Verfügung. Mit dem Landeskriminalamt Hessen und der Straßenverkehrsbehörde Hessen Mobil wurde bereits ein langfristiger Mietvertrag geschlossen.
Mit seinem Beitrag zur schlanken Bauweise passt DYNAMax perfekt zum Motto von Holcim: Mehr mit weniger Material bauen. Denn mit DYNAMax können Bauteile und Konstruktionen für den gleichen Zweck mit deutlich weniger Beton und Stahlbewehrung ausgeführt werden. So auch beim Oak House, wo er für die Konstruktion der Stützen vom Erdgeschoss bis zum 4. Obergeschoss eingesetzt wurde.
„Wir sind es nachfolgenden Generationen schuldig, verantwortungsbewusst und sinnvoll mit den Ressourcen umzugehen, die uns zur Verfügung stehen.“
So konnte der Bauteilquerschnitt so klein wie möglich gehalten werden. DYNAMax wurde also aus statischen Gründen eingesetzt. Dem hochfesten Beton wurden zusätzlich PP-Fasern zugesetzt, die den Beton im Brandfall vor Sprengungen schützen, indem die Fasern verglühen und sich Hohlräume bilden.
Doch damit ist der Beitrag von Holcim zur nachhaltigen Bauweise des Oak House noch lange nicht zu Ende erzählt: Denn bei dem Gebäude, das als erster Teil des Quartiers Seven Gardens in nur 31 Monaten Bauzeit bis zum Frühjahr 2024 fertiggestellt werden soll, haben die Projektentwickler bereits die Vor-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Platin erhalten. Dazu leistet die richtige Baustoffentscheidung einen erheblichen Beitrag.
Nachhaltig bauen mit Beton
Aus diesem Grund kommt ausschließlich CSC-zertifizierter Beton zum Einsatz, der im Holcim Transportbetonwerk Mainz-Mombach produziert wird. Die CSC-Zertifikate geben darüber Aufschluss, wie ökologisch, sozial und ökonomisch verantwortlich bei der Betonherstellung operiert wird. Dabei wird die gesamte Lieferkette inklusive Zementproduktion und Abbau von Gesteinskörnungen berücksichtigt und fließt in das Gesamtergebnis eines Betonzertifikats ein. CSC-Zertifizierungen fließen in das DGNB-Kriterium “Verantwortungsbewusste Ressourcengewinnung“ (ENV1.3) ein und tragen damit unmittelbar zur Zertifizierung des Gebäudes bei.
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„Wir sind uns des großen CO2-Einsparpotenzials durch alternative Baustoffe und materialeffizienten Tragwerkssystemen im Vergleich zu konventionellen Bauweisen bewusst und prüfen daher kontinuierlich Optionen, die uns dabei helfen ressourcenschonender Projekte entwickeln zu können“, erklärt Klaus Kirchberger, Vorsitzender der Geschäftsführung OFB Projektentwicklung GmbH.
Im Sinne der Nachhaltigkeit arbeitet Holcim in diesem Fall mit einem Wettbewerber zusammen und produziert und liefert rund 16.000 Kubikmeter Beton im Auftrag des Bauunternehmens Adolf Lupp GmbH & Co KG. Giovanni Antonucci, Vertrieb Transportbeton bei Holcim, erklärt: “Wenn CSC-zertifizierter Beton bestellt wird, müssen immer zwei Betonwerke beteiligt sein, um die Lieferfähigkeit in geforderter Menge und Qualität sicherzustellen. In diesem Fall sind unsere anderen Werke zu weit vom Einsatzort entfernt, daher die bei Großprojekten nicht unübliche Liefergemeinschaft.”