Die Nachfrage nach innovativen wie nachhaltigen CPC-Bauelementen ist groß, nicht nur in Deutschland. Gemeinsam mit der Schweizer CPC AG wird die Holcim Tochter Vetra deshalb ab Herbst dieses Jahres die leistungsfähigen faserverstärkten Betonplatten für den deutschen, niederländischen und skandinavischen Markt produzieren.
Für ArchitektInnen und PlanerInnen sind in dem anhaltenden Bauboom vor allem zwei Themen wichtig: Effizienz und Nachhaltigkeit. Die flexibel einsetzbaren und dünnen CPC-Betonelemente bieten beides. Gegenüber gängigen Stahlbetonelementen kann die benötigte Betonmenge für die Betonplatten bei gleicher Lastausnutzung um bis zu 75 Prozent verringert werden. Die geringere Betonmenge reduziert die Eigenlast des Bauwerks massiv, senkt den CO2-Fußabdruck und auch den Transportaufwand. Andreas Borgstädt, Holcim Berater für ArchitektInnen und PlanerInnen, hat auf verschiedenen Messen und Branchenevents bereits ein wachsendes Interesse an den innovativen CPC-Elemente festgestellt. „Für das serielle Bauen sind die dünnen CPC-Betonelemente ideal. Mit unserem neuen Angebot treffen wir auf eine große Nachfrage“, so Andreas Borgstädt.
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Betonfertigteile
Andreas Borgstädt
Berater ArchitektInnen + PlanerInnen
Tel.: 0151 23876944
Neue Märkte erschließen
Die CPC AG wird die Technologie und die Carbonfasern liefern und für die Produktion dieser speziellen Carbonfasern in der Schweiz ein neues Werk aufbauen. „Die exklusive Kooperation mit Holcim ermöglicht es uns, mit den innovativen dünnen Betonelementen einen deutlich größeren Markt zu durchdringen“, so Prof. Josef Kurath, Verwaltungsrat der CPC AG.
Holcims Tochtergesellschaft Vetra wird im niedersächsischen Essen bei Oldenburg die weltweit erste größere Produktionsstätte aufbauen und die Bauteile im Design weiter optimieren. Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) vom Deutschen Institut für Bautechnik DIBt soll noch in diesem Jahr erteilt werden. Mit dieser Zulassung können die CPC-Elemente für viele Anwendungen statisch bemessen werden.
Nach den notwendigen Umbauarbeiten im Vetra Betonfertigteilwerk ist für den Herbst dieses Jahres der Produktionsstart geplant. „Für diese innovativen Betonelemente eröffnen sich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten im Bausektor – etwa für filigrane und nachhaltig produzierte Balkonplatten, Treppen, Brücken sowie frei gestaltete Fassadenelemente“, erklärt Stefan Gramberg, Geschäftsführer der Vetra Betonfertigteilwerke GmbH. „Das wird auch viele PlanerInnen und ArchitektInnen interessieren, die neue, nachhaltigere Lösungen für ihre KundInnen suchen.“