Vor kurzem gab es an Kölns unterirdischem Knotenpunkt ordentlich Betrieb. Allerdings waren es dieses Mal keine U-Bahnen, die wie gewöhnlich durch die Station rauschten. Ganz im Gegenteil: Bauarbeiten am Gleisbett machten die Strecke fit für die Zukunft – Holcim-Mitarbeiter mittendrin.
Pünktlich zum Ende der Schulferien in Nordrhein-Westfalen konnten die Bahnen wieder rollen: Das Gleisbett der U-Bahn im Bereich des zentralen U-Bahnhofs Dom/Hauptbahnhof wurde erneuert. Die Bahnen fahren nun über eine sogenannte feste Fahrbahn durch den Tunnel. Die dafür gegossene Betonplatte lagert auf einer drei Zentimeter dicken Gummimatte, um Vibrationen und Geräusche durch den sogenannten Körperschall zu reduzieren. Und das wird mindestens für die kommenden 50 Jahre reichen.
Für dieses wichtige Bauvorhaben im Herzen Kölns lieferte die Holcim Beton und Betonwaren GmbH den Beton. Im Auftrag der Peter Hausmann & Co. Bauunternehmung GmbH wurden rund 450 Kubikmeter Beton aus dem Werk Kerpen-Türnich an drei Betoniertagen geliefert. Auch die Betonförderung mittels Pumpe leistete Holcim.
Leiter Betonförderung
Benedikt Jata
Tel.: 02841 8817220
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Unterirdische Betonage
Die Pumpleistung war dabei die besondere Herausforderung: Die Baustelle befand sich schließlich direkt an der Domplatte und zudem zirka 30 Meter unter der Erdoberfläche. „Daher haben wir eine 230 Meter lange Pumpleitung in den U-Bahn-Schacht geführt und an eine 24 Meter lange Betonpumpe angeschlossen, deren Mast auf die erste Ebene abgelassen war“, erklärt Benedikt Jata, Leiter Betonförderung bei Holcim. „Auch die zentrale Lage mitten im Zentrum erforderte ein durchdachtes Logistikkonzept“, sagt Quirin Niessen, Holcim Gebietsleiter Transportbeton Rheinland. „Aufstellfläche und Zufahrt für Betonpumpe und Fahrmischer mussten gut gewählt sein und die Mitarbeiter mit größter Vorsicht agieren.“ Denn die Sicherheit der Menschenmassen – Dom und Domplatte besuchen und passieren täglich viele tausend Menschen – stand natürlich an erster Stelle.
Projektdaten
Bauherr:
Kölner Verkehrs Betriebe (KVB)
Bauunternehmen:
Peter Hausmann & Co. Bauunternehmung GmbH, Bornheim
Transportbeton: Holcim
Betonförderung: Holcim
Zement: Holcim
(Werk Dortmund)
230 Meter
Pumpleitung
Für die unterirdische Betonage wurde eine 230 Meter lange Pumpleitung in den U-Bahn-Schacht geführt. Diese wurde an eine 24 Meter lange Betonpumpe angeschlossen, deren Mast auf die erste Ebene abgelassen war.
Für die Bauarbeiten gab es einen engen Zeitplan, denn sie mussten während der Herbstferien abgeschlossen sein – die Zeit für die Betonage war daher überaus eng und erlaubte keine Verzögerungen. Dank guter Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten konnte dieser Zeitplan eingehalten werden und am Montagmorgen nach den Herbstferien war der Bahnhof für Pendler und Reisende wieder freigegeben.