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Der Standort in Dotternhausen hat ein CSC-Zertifikat erhalten.

Das Zementwerk Dotternhausen

Es ist unsere Aufgabe, Umweltschutz, soziale Verantwortung und wirtschaftlichen Erfolg in Einklang zu bringen. Daran arbeiten wir kontinuierlich – schließlich betrachten wir uns nicht nur als Arbeitgeber, Zementhersteller und Auftraggeber, sondern auch als Nachbar und als Teil der Region.

Das Zementwerk Dotternhausen liegt am Rande der Schwäbischen Alb direkt an der B27 zwischen Balingen und Rottweil. In unmittelbarer Nähe befinden sich die Rohstoffvorkommen Kalkstein, der auf dem Plettenberg in Dotternhausen gewonnen wird, sowie Ölschiefer, der nördlich von Dormettingen abgebaut wird. Der Abbau unterliegt strengen Anforderungen, und an beiden Standorten finden umfassende Rekultivierungsmaßnahmen statt.

Im Zementwerk Dotternhausen wird seit über 80 Jahren eine breite Auswahl an Zementen hergestellt. Eine Besonderheit sind die Spezialbindemittel und geotechnischen Bindemittelsysteme, die unterschiedlichste Anforderungen des modernen Erd- und Grundbaus erfüllen.

Die Produktionsmenge setzt sich aus dem Zement sowie den Bindemitteln zusammen.

Großes Vorkommen an Ölschiefer in Dotternhausen

Seit 2018 gehört das Zementwerk zur Holcim Deutschland Gruppe. Eine Besonderheit des Zementwerks Dotternhausen ist das große Vorkommen an Ölschiefer. Es stammt aus der Zeit vor 180 Millionen Jahren, als die Region noch ein flaches, warmes Meer war. Für die Zementproduktion werden sowohl die mineralischen als auch die energetischen Bestandteile genutzt.

Gebrannter Ölschiefer (GÖS) hat, wie auch Klinker, besondere hydraulische Eigenschaften und wird so entweder als Spezialbindemittel oder in Zementen als Ersatz für den Klinker verwendet. Der im Tagebau im Schieferbruch gewonnene Ölschiefer wird zerkleinert und im Werk ohne zusätzlichen Brennstoff gebrannt und anschließend gemahlen.

NACHGEFRAGT

Dieter Schillo, Werksleiter Dotternhausen

Wie gehen Sie mit den Anliegen der Nachbargemeinden um?
Dieter Schillo: Ein gutes Miteinander ist uns sehr wichtig. Wir leben und arbeiten hier. Wir tun viel, um die Attraktivität der Region zu steigern. Die Anliegen unserer Nachbarn nehmen wir ernst und suchen Lösungen im gemeinsamen Gespräch.

Dieter Schillo
Werksleiter Dotternhausen

Warum werden in Dotternhausen Abfälle als Ersatzbrennstoff verwendet?
Dieter Schillo: Der Einsatz von Ersatzbrennstoffen gibt uns die Möglichkeit, unsere CO2-Emissionen zu senken, ohne dabei andere Emissionen zu erhöhen. Beim Einsatz ausgewählter und aufbereiteter Abfälle entstehen keine höheren Emissionen als beim reinen Kohleeinsatz. Auch Kohle ist kein „reines“ Produkt. Bevor eine Genehmigung zum Einsatz von Ersatzbrennstoffen erteilt wird, prüfen die Behörden, ob die Stoffe geeignet sind. Alleine durch den Ersatz von Kohle durch die Ersatzbrennstoffe aus lokal anfallenden Abfällen konnten 2020 am Standort Dotternhausen 72.000 t CO2 und 62.000 t Kohle eingespart werden. Das ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Wichtig ist es, ein solches Thema nicht nur regional, sondern auch global zu betrachten. Denn durch den verringerten Kohleeinsatz werden zusätzlich Emissionen reduziert, die beim Abbau und Transport von Kohle aus Südafrika nach Deutschland entstanden wären.

In welchem Umfang kommen Abfälle als Ersatzbrennstoff zum Einsatz?
Dieter Schillo: Holcim Süddeutschland hat durch den vermehrten Einsatz von Ersatzbrennstoffen den Kohleausstieg bereits zu mehr als 83% vollzogen. Wir haben im Jahr 2020 ca. 110.000 t regionale nicht recycelbare Abfälle verwertet. Diese Abfälle müssen damit nicht deponiert werden oder in einer Müllverbrennungsanlage verbrannt werden – wodurch zusätzliche Emissionen entstehen würden. So trägt die Zementindustrie durch den Einsatz von Ersatzbrennstoffen zur Erfüllung gesellschaftlicher Aufgaben im Sinne von Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung und Klimaschutz bei. Ohne Zementwerke ist in Deutschland heute keine Kreislaufwirtschaft mehr denkbar. Zementwerke bieten eine einzigartige rohstoffliche und energetische Nutzung von Abfällen.

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